Vergangenes, Aktuelles, Zukünftiges


Ausstellungen und Projekte

Mitten im Herzen des UNESCO Biosphärenreservates und direkt an der Elbe liegt die alte Festungsstadt Dömitz.

 

Am Wochenende 27. und 28.08.2022 verwandelt sie sich in eine kunst- und kulturträchtige Stadt.

An 22 Orten in der Altstadt stellen 52 regionale und überregionale Künstlerinnen und Künstler ihre

Arbeiten aus.

 

Ich werde dann in den Schaufenstern des Alten Kaufhauses zarte Papierschnitte auf chinesischem Seidenpapier präsentieren und möchte herzlich zu einem kulturellen Rundgang durch die wunderschöne alte Stadt einladen.

 

Die Eröffnung der Ausstellung wird am 27.08. um 11:00 im Lichthof des neuen Dömitzer Amtes im Alten

Kaufhaus am Slüterplatz stattfinden. Dort gibt es auch Infos zu den einzelnen Künstlerinnen und Künstlern und deren Ausstellungsorten.

 


linie_fläche_raum

Einladung zur Ausstellung im Galeriehaus des Kuturforums Wienebüttel

 

06.05.2022 bis 15.05.2022

Katharina Lechner Druckgrafik - Ulla Graßt Malerei, Zeichnung - Martin Bäuml Fotografie
Katharina Lechner Druckgrafik - Ulla Graßt Malerei, Zeichnung - Martin Bäuml Fotografie

 

Zur Ausstellung:

 

„Wenn also im Bild eine Linie von dem Ziel, ein Ding zu bezeichnen, befreit wird und selbst als ein Ding fungiert, wird ihr innerer Klang durch keine Nebenrolle abgeschwächt und sie bekommt ihre volle innere Kraft“ (Zitat W. Kandinsky, „Dem Geistigen in der Kunst“, 1914)

 

In der Ausstellung „linie_fläche_raum“ zeigen die Künstler*innen Katharina Lechner, Ulla Graßt und Martin Bäuml ihre individuellen Positionen einer grafisch orientierten Bildauffassung.

 

Bei Ulla Graßt schließt sich die Linie häufig zur Kreisform als ruhendes, geschlossenes, weiches Gegenstück zur oft dominanten geraden Linie. Dabei hängt die Aussagekraft der Linie vom verwendeten Malmittel ab: Tusche, Graphit, Acrylfarbe, Pinsel oder Stift bestimmen in den Werken den Ausdruck der Linie als zarte sich zurücknehmende oder als kräftige, in den Vordergrund drängende lebendige Spur.

 

In der Druckgrafik von Katharina Lechner spielt die Linie grundsätzlich eine wesentliche Rolle. In Kombination mit weiteren drucktechnischen Verfahren, dem Einsatz anderer zeichnerischer Medien und der Möglichkeit, in mehreren Lagen übereinander zu drucken, verdichten sich die einzelnen Linien zu Linien- und Raumgefügen, die teilweise abstrakt bleiben, aber auch gegenständliche Assoziationen zulassen.

 

Die Arbeiten von Martin Bäuml basieren auf Fotografien, die auf ihre formalen Elemente reduziert werden.

Bildeingriffe und Störalgorithmen erzeugen ein autonomes visuelles Zeichensystem.

In den verbleibenden linearen und flächigen Strukturen deuten sich ungesehene Raumsituationen an.

Vernissage am 06.05.2022, 19 Uhr

 

Öffnungszeiten: 07.05./08.05./14.05. und 15.05.2022 11-18 Uhr

 

Galeriehaus des Kulturforums Lüneburg


material:papier

Ausstellung im Galeriehaus des Kulturforums Wienebüttel

28.01.2022 bis 06.02.2022

Fünf Lüneburger Künstler*innen widmen ihre nächste Ausstellung dem Material Papier, denn...

 

Papier übt schon seit jeher durch seine Vielfalt an Verwendungsmöglichkeiten eine große Faszination auf Künstler*innen aus: als beschriftbarer, bedruckbarer oder bemalbarer Informationsträger, als voluminös-fester oder transparent-zarter Bildgrund, als form-, falt-, schneid-, reißbares Material für flächige oder räumliche Objekte oder als Vermittler haptischer, visueller und akustischer Erfahrungen. Ohne Papier wäre unsere Kultur nicht denkbar und doch ist uns dieses Material so selbstverständlich geworden, dass wir den hohen kulturellen Wert des Papiers oft unterschätzen.

 

In ihrer Ausstellung material:papier zeigen die Künstler*innen Karl-Ernst Gaertner, Ulla Graßt, Ulrike Hennecke, Katharina Lechner, Margitta Schenk, ausschließlich Arbeiten aus oder auf Papier. Auf vielfältige Weise erkunden die Künstler*innen Oberfläche, Struktur, Dichte, Transparenz, Stabilität, Formbarkeit, Verletzlichkeit und Farbigkeit des Materials.

 

Zu sehen sind Druckgrafiken, Künstlerbücher, Papierobjekte und vieles mehr, das den Wert von Papier als Bild- und Ausdrucksträger mit ganz eigenem Materialwert eindringlich erfahrbar werden läßt. (Text: Katharina Lechner)

 

 Mehr Informationen zur Galerie hier

 



Tag der Druckkunst 2021

 

Ausstellung "GRENZGÄNGE"

 

in der Kunsthalle Oktogon
Am Landgraben 1
29456 Hitzacker 

 

 

Atanarjurat, Ursula Blancke-Dau, Karl-Ernst Gaertner, Ulrike Hennecke, Katharina Lechner, Katrin Magens, Pavel Richtr aus dem Raum Lüneburg/Lüchow-Dannenberg zeigen Positionen moderner Druckgrafik und deren Grenzgebiete

 

 

Dauer der Ausstellung: 14.–28. März 2021
Vernissage: 14. März 2021, 15 Uhr

 

Mehr zum Tag der Druckkunst 2021 hier

 


SHUT DOWN 2020 

Ein CULTURMAG Special 

kuratiert von Brigitte Helbling und Claudia Reiche

 

Neben meinem Beitrag können Beiträge von 50 weiteren Künstler*innen unter der Webadresse http://culturmag.de/  angesehen werden.

AUSGANGSPUNKT 

Seit einigen Wochen ist die Welt um uns herum eine andere – und wird in diesem Sinne auch vielfach kommentiert.
Um „uns“ herum?

Das meint bei einer weltweit verbreiteten neuen Krankheit auch ein anderes UNS. Dieses UNS verschluckt, was „wir“ vielleicht mal waren. Monster! Monster! – schaut UNS an: Ein Gemenge von atmenden Risikokörpern, feuchten RNA-Rekombinationsmedien, Metabolismen für ein Virus, das sich erst in Zeitlupe, dann mit exponentieller Schlagkraft durch UNS hindurchschiebt und UNS immer schon überholt hat…

Place your bets, WIR wetten auf UNS, getrieben im globalen und kleinsten volkswirtschaftlichen Wettlauf mit den Variablen Mortalität und Produktivität – mit Option auf zerfallende und wieder aufgeblähte Börsenwerte. Wie werden WIR uns auf Kosten von UNS gesundstoßen?

Das Virus arbeitet pausenlos und einige von UNS müssen das auch. Die andern, mit latent schlechtem Gewissen, applaudieren um 21h. Eine Zeit, die Heldinnen hervorbringt, und Schurken (oder andersherum), Geschwafel und ab und an ein kluges Wort.

Was das Shutdown in jedem einzelnen von uns lostritt: Eine Erschütterung mit unabsehbaren Folgen. Dieses Nichtwissen, was sein wird! (Als hätten wir das je gewusst.) Und rundherum in allen Häusern – stay at home! – oder, wenn kein home vorhanden, auf der Straße, in Lagern, unter Plastikplanen: Ängste, Schlafsucht, Schlaflosigkeit, Betäubung und Aktionismus, Panik, unwillkürliche Versenkung, Einsichten? Seltsame Bilder und Gedanken, die aus schwarzen Löchern hervorkriechen…

Heul! Doch! (Nicht!) Don’t shut down
“People are having bizarre dreams…”, sagte neulich eine Moderatorin auf BBC.

 

KOINZIDENZ

 

 

 

 

 

Unscharf, aufgelöst, aufgeteilt, in Zellen zerfallend, fragil, eingefroren, isoliert, eingesperrt, distanziert, verfremdet, verschwindend, verunsichert, bewegungslos, in der Struktur festgezurrt, tatenlos, in Einzelteile zersplittert ...

 

ABER

 

erkennbar, geschützt, vielfältig, neuartig, ungewohnt, vielschichtig, futuristisch, existent, präsent, geordnet, zusammengesetzt, fest, von der Struktur gehalten, konzentriert, nach außen geöffnet, durchlässig, transparent, wach, lebendig, anders, nach vorne schauend (wenn auch etwas skeptisch).

 

 

 

Momentan festgehaltener Körper löst sich auf in 100000 ungeahnte Geistesblitze. Ideen vermehren sich exponentiell. Da können wir was vom Virus lernen!



LAST EXIT TO HEAVEN    Ausstellung in der Kreuzkirche Lüneburg 2020 

 

 hier geht es zu meinen Exponaten

 

Zur Ausstellung:

 

Manchmal stehen wir in unserem Leben vor einem Abgrund: unabwendbare Ereignisse erzwingen eine Neuorientierung unter veränderten Voraussetzungen, gewohnte Handlungsmuster greifen nicht mehr. Wir fühlen uns verloren, aufgegeben, wehrlos einer fremden Situation ausgesetzt, hoffnungslos. Und doch kann sich jedem Menschen ein „Last Exit to Heaven“ öffnen.

 

In der gleichnamigen Ausstellung präsentiert die Künstlerin Katharina Lechner Druckgrafiken und Zeichnungen von zwei Menschen, die in unterschiedlichen Lebensphasen an ihre Grenzen gestoßen sind: dem Vater der Künstlerin, Walfried Sauer, der an Parkinson erkrankt, mit 83 Jahren und trotz zunehmender körperlicher und geistiger Einschränkungen erstmals in seinem Leben das Zeichnen begann und so wichtige Lebensthemen bis kurz vor seinen Tod bildhaft verarbeiten konnte und der Künstlerin selbst, die ihren nicht immer geraden Lebensweg über Jahre hinweg druckgrafisch dokumentiert hat. So entstanden Werke, die sich teils über Jahre in Serien weiter entwickelt haben, teils Momentaufnahmen darstellen.

In beiden Bildzyklen kommt zum Ausdruck, dass künstlerische Konfrontation und Auseinandersetzung mit dem eigenen Schicksal einen Ausweg bieten kann, eben den „Last Exit to Heaven“, sei er auf der diesseitigen Seite des Lebens oder als sich öffnende Tür in das jenseitige Leben.

 

Walfried Sauer, Jahrgang 1929, findet in hohem Alter und mit zunehmenden körperlichen und geistigen Einschränkungen in der farbenfrohen Zeichnung mit Filzstiften eine neue Möglichkeit, Grundthemen seines Lebens aufzugreifen und nach außen zu tragen: seine tiefe Religiosität, sein Interesse an Politik und Philosophie, seine Beziehung zu ihm wichtigen Personen, seine Ängste vor der fortschreitenden Krankheit. War bisher das geschriebene und gesprochene Wort das Ausdrucksmittel, das er souverän beherrschte, so wendet er sich jetzt einem für ihn ganz neuen Gebiet der Sprache zu, der Bildsprache. Weitgehend abstrakte Arbeiten entstehen in intensiven Arbeitsprozessen, die sich über knapp 4 Jahre bis hin zu seinem Tod 2015 ziehen. Fast allen Arbeiten gibt er selbst Titel, die auf den Inhalt verweisen und den Betrachter oft staunen lassen, welch vielfältige Gedanken einen Menschen umtreiben, der nach außen körperlich eingeschränkt erscheint.

 

Katharina Lechner, Jahrgang 1964, arbeitet schon seit ihrer Jugend künstlerisch im Bereich der Druckgrafik. Bedingt durch eine erzwungene Umorientierung in der Lebensmitte wird für sie ein Weiterleben im gewohnten Trott unmöglich und ein Neuanfang notwendig, in dem „alte Kleider“ abgeworfen werden müssen. In dieser intensiven Zeit gibt ihr die künstlerische Arbeit nicht nur ein stabiles Fundament, sondern ermöglicht es auch, den Wachstumsprozess in einen neuen Lebensabschnitt bildhaft zu dokumentieren. Es entstehen Druckgrafiken, die sich teils über Jahre in Serien weiterentwickelt haben, teils eine Momentaufnahme des augenblicklichen Zustands darstellen.

Zeichnungen von Walfried Sauer

Ausstellung in der Kreuzkirche


ZOH 500 - Zukunftsvisionen für Ostholstein

Sommerfrische, Ostholstein in 500 Jahren, Digitale Radierung, 2019
Sommerfrische, Ostholstein in 500 Jahren, Digitale Radierung, 2019
Sommerfrische 2, Ostholstein in 500 Jahren, Digitale Radierung, 2019
Sommerfrische 2, Ostholstein in 500 Jahren, Digitale Radierung, 2019

UNESCO Tag der Druckkunst 2019

Konzept zur Ausstellung:

Im März 2018 wurde die Druckgrafik auf Betreiben des BBK Bundesverbands (Berufsverband Bildender Künstler) und des Museums für Druckkunst in Leipzig in das Verzeichnis des immateriellen UNESCO Kulturerbes für Deutschland aufgenommen und der 15.03. eines jeden Jahres zum Tag der Druckkunst ausgerufen.


Im Verlauf der letzten Jahre beginnt das druckgrafische Schaffen in der Kunst wieder an Bedeutung zuzunehmen. Im Rahmen dieser Entwicklung möchte die Gruppe Druckkunst aus dem BBK Lüneburg nicht nur die Bedeutung alter Techniken der Druckgrafik (Tiefdruck, Hochdruck, Durchdruck) für die aktuelle Kunstszene, sondern auch Tendenzen und Möglichkeiten der Druckgrafik im Digitalzeitalter aufzeigen. Druckgrafik ist keine antiquierte Technik, sondern sie ist fähig, den Wandel in das digitale Zeitalter aufzugreifen, darzustellen, zu begleiten.

 

Ziel des Projekts ist die Darstellung der Druckgrafik als autonome Kunstform mit besonderen Möglichkeiten der Auseinandersetzung mit aktuellen Themenbereichen. Dabei sollen zwei wichtige Aufgabenbereiche zum Ausdruck kommen:

         - Die Druckgrafik als Multiplikator von Ideen, als Medium zur Erforschung der Rolle von Bildern in der Bilderflut
     von heute. Hier spielt die Bearbeitbarkeit von übernommenem oder selbst angefertigtem Bildmaterial eine große
     Rolle.

         - Die Druckgrafik als Experimentierfeld mit quasi „gespeicherten“ gestalterischen Entscheidungen, die verändert,
     abgewandelt und weiterentwickelt werden können. Metamorphosen können so in Serien erlebbar werden.

Neben der Darstellung aktueller Tendenzen in der Druckgrafik geht es uns aber auch darum, die besonderen Möglichkeiten der Druckgrafik an ein interessiertes Publikum weiterzugeben.  Die druckgrafischen Techniken bieten dazu die Möglichkeit, mit Formen zu experimentieren, sie zu kombinieren, Ideen zu vervielfältigen und sie weiter zu geben. Dabei können die Besucher*innen mit vorgegebenen kleinen Druckstöcken eigenhändig hochwertige Karten drucken, verschiedene Techniken erleben und das Grundprinzip der Vervielfältigung erfahren. Es bieten sich dabei Druckstöcke aus den Bereichen Linol- und Holzschnitt, Radierung, Fotopolymerdruck, Typografie und Stempeldruck an.

 

Im Sinne der Idee der Weitergabe von Ideen ist es vorteilhaft, wenn die teilnehmenden Menschen ihre Drucke mehrfach drucken und ihre Ergebnisse zur Verfügung stellen, z.B. um am Ende des Workshops ihren Druck und jeweils Drucke anderer Teilnehmer mitnehmen zu können. So besteht die Möglichkeit, kreative Ideen zu teilen (im Sinne der herkömmlichen Idee der Reproduzierbarkeit auf Papier = das Kulturerbe in seiner Grundform!)

Auch die Künstler*innen schließen sich dieser Idee der Reproduktion und der Weitergabe an, indem sie eine Auflagenmappe fertigen, in der jeder/jede teilnehmende Künstler*in eine signierte Originalgrafik einlegt. Diese Mappen werden zum Verkauf angeboten.                 

 

Eröffnungsrede von Karl-Ernst Gaertner im Foyer IHK Lüneburg, Am Sande 1, 27. April 2019

 

"DRUCKKUNST 2019 plus  Sind wir noch zu retten?"

 

Liebe Freunde der Druck-Kunst,


Über die eine Seite der Medaille Druckkunst hat soeben Herr v. Stern berichtet. Vielen Dank. Lassen Sie mich nun die andere Seite schildern: Die künstlerische.
Im vergangenen Jahr sind die traditionellen künstlerischen Drucktechniken des Hochdrucks, Tiefdrucks, Flachdrucks und deren Mischformen von der deutschen   UNESCO-Kommission in das bundesweite Verzeichnis Immaterielles Kulturerbe aufgenommen worden.
Dabei wurde hervorgehoben, dass es heute die bildenden Künstler sind, die sich dieser, in der industriellen Fertigung nicht mehr angewendeten, Techniken annehmen und auf überraschend kreative Weise weiterentwickeln. Übrigens nicht nur in Deutschland und Europa, sondern weltweit. Warum tun sie dies? Welchen Wert sehen sie darin? Können sie womöglich mit diesen traditionell handwerklichen Verfahren Ausdruckseigenschaften hervorbringen, die mit heutigen Techniken nicht zu erreichen sind? 
  

Ursprünglich wurden die Hoch-,Tief-oder Flachdruckmaschinen erfunden um die Produktion von Druckerzeugnissen zu beschleunigen. Heute, angesichts der rasanten Entwicklung von digitalen Werkzeugen nutzen nicht wenige Druckkünstler diese alten Maschinen um ihre Gestaltungs- und Produktionsprozesse zu „entschleunigen“.  Sie wollen in ihrer Arbeit bewusst einer handwerklich berührungsbetonten Arbeitsweise den Vorrang geben und damit die von Hand geschaffenen Druck-Originale erstellen. 
Gleichzeitig erleben wir in der aktuellen computerbasierten Entwicklung der Druckkunst das Vordringen des Berührungslosen – eine Entmaterialisierung des materiellen Zubehörs.
Da verschwindet mal eben aus der klassischen Abfolge Druckvorlage, Druckform und Druck das zentralste, statische Element, die materielle Druckform, ins Virtuelle. Sie existiert nur noch digital und wird bei Bedarf jeweils neu errechnet.
Auch das wird von Künstlern wahrgenommen und kreativ bewusst mit traditionellen, mehr materiell betonten Möglichkeiten und Techniken kombiniert.

  
Es gibt verschiedene Vorgehensweisen im künstlerischen Schaffen. Eine davon möchte ich aus meiner persönlichen Sicht beschreiben. Wenn man manchen Künstlern zusieht, könnte man denken, sie verschwenden ihre Zeit – als ob sie nur spielen. Doch könnte es nicht sein, dass das, was wie ein planloses Herumspielen aussieht, tatsächlich ein Arbeitsmodus mit einer eigenen Intensität ist? Idealerweise ist der kreative Prozess ein anstrengungsloser Vorgang. Unter den Anfangsbedingungen der Inspiration und der technischen Vorbereitung lässt der künstlerisch Arbeitende irgendwann einfach los. Die Arbeit entfaltet sich natürlich und spontan. Zunehmend, durch den Wechsel von Anstrengung und Gelassenheit, sammelt sich der Geist zu einer intensiven Konzentration und Vertiefung in das Werk. Interessanterweise heißt der kreative Trick der Natur hierfür: AUFHÖREN. - Immer wieder zwischendurch aufhören – damit im Bewusstsein mühelos ein Rückbezug zum dem eigenen Selbst entstehen kann, in dem potentiell mehr Wissen steckt, als gerade zuvor angewendet wurde. So belebt jeder dieser Momente der Ruhe das künstlerische Fühlen und Denken, sodass der nächste Schritt noch schöpferischer wird.
Das rettet den Künstler vor  Stagnation und mangelnder Zuversicht. Verallgemeinernd gesagt: Kreative Menschen spielen nicht mit der Arbeit, sondern mit der Ruhe.
Wenn auch Sie, liebe Gäste, etwas in „spielerischer Ruhe“ drucken möchten, das Sie am Ende mit nach Hause nehmen können, sind Sie zu dem folgenden Workshop herzlich eingeladen. Vielen Dank!


 JAHRESAUSSTELLUNG  2018 DES  BBK  LÜNEBURG

 

Lüneburger Landeszeitung vom 02.11.2018



Zukunft 2: 2417

Ein Blick 400 Jahre in die Zukunft.

Visionen als Skizzen, Bilder, Worte, Töne

Was wäre Demokratie? Wie wird sie aussehen, die Mobilität, die Wohnsituation,
die Freizeitgestaltung, die Bildung, die Nahrungsherstellung, die medizinische 
Versorgung, die Politik? Was macht der Klimawandel? Wird es noch künstlerisches 
Arbeiten geben? Wie würde das aussehen? Was wird es nicht mehr geben?

 

 

Fr. 8.12.2017, 19 h: Ein Eröffnungsabend mit Ideenaustausch über 400 Jahre Zukunft. 
Sa./So.: 9. und 10.12.2017, Öffnungszeiten 16 – 18 h

 

Künstlerhaus Frise, Hamburg Altona, Arnoldstraße 26 - 28


Jahresausstellung BBK Lüneburg 2017


Schnittstellen

 

10.03. bis 26.03.2017

Galerie im Gut Wienebüttel

Lüneburg/Reppenstedt

 

Ulrike Hennecke, Barbara Gromes und Katharina Lechner zeigen Bilder, die im Rahmen ihrer künstlerischen Nachforschungen über Struktur, Form, Materialisierung und Auflösung entstanden sind.

In Ulrike Henneckes Aquarellen treffen Gedichte auf flüssige Farbe, verweben sich, schwimmen davon und hinterlassen hauchzarte Botschaften.

 

In den Fotografien von Barbara Gromes führen verwelkende Pflanzen ein Eigenleben und es entstehen haltlos neue Formen aus Wasser, Himmel und Schatten.

 

Katharina Lechner zeigt Radierungen, in denen Linien sich vorwärts tasten, verknoten, verdichten und sich im Raum des Lichtes oder der Dunkelheit wieder verlieren.

 

Die Ausstellungsräume

 

Pressemeldung Lüneburger Landeszeitung vom 16.03.2017